Wasserstoffwirtschaft

Die unterschiedlichen Einsatzbereiche von sauberem Wasserstoff nach ihrer Wirtschaftlichkeit eingeordnet.

Eine Wasserstoffwirtschaft ist das Konzept einer Energiewirtschaft, deren Zielsetzung es ist, fossile Energieträger weitestgehend durch Wasserstoff zu ersetzen.[1]

Wasserstoff muss zur industriellen Nutzbarmachung mit Hilfe anderer Energiequellen (fossile Energie, Kernenergie oder erneuerbare Energien) gewonnen werden und ist damit ein Sekundärenergieträger. Damit ist eine Wasserstoffwirtschaft nicht automatisch nachhaltig, sondern nur so nachhaltig wie die Primärenergien, aus denen der Wasserstoff gewonnen wird.[2] Derzeit geschieht die Gewinnung von Wasserstoff hauptsächlich auf Basis fossiler Energieträger wie Methan. Konzepte für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft sehen zumeist die Gewinnung aus erneuerbaren Energien (grüner Wasserstoff) vor, womit die Bilanz einer solchen Wasserstoffwirtschaft emissionsarm sein könnte.

Seit ein paar Jahren gibt es unter anderem von der deutschen Bundesregierung verschiedene Förderprogramme für grünen Wasserstoff.[3][4]

  1. Jiazhen Yap, Benjamin McLellan: A Historical Analysis of Hydrogen Economy Research, Development, and Expectations, 1972 to 2020. In: Environments. Band 10, Nr. 1, Januar 2023, ISSN 2076-3298, S. 11, doi:10.3390/environments10010011 (mdpi.com [abgerufen am 30. August 2023]).
  2. Nicola Armaroli, Vincenzo Balzani: The Future of Energy Supply: Challenges and Opportunities. In: Angewandte Chemie International Edition. 46, 2007, 52–66, S. 61, doi:10.1002/anie.200602373.
  3. Nationale Wasserstoffstrategie. In: bmbf.de. Bundesministerium für Bildung und Forschung, abgerufen am 6. November 2023.
  4. Die Nationale Wasserstoffstrategie. In: bmwi.de. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, abgerufen am 6. November 2023.

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